Johnstone-Konzept

Dieses Konzept wurde in den 60er Jahren von der schottischen Physiotherapeutin Margaret Johnstone entwickelt. Ihr Ziel ist es, den Schlaganfallpatienten im antispastischen Erholungsmuster zum Maximum an Mobilität zu bringen. 

 

Die speziellen Kunststoffsplints werden aufgeblasen und legen sich um die zu behandelnde Extremität.

Im Rahmen der Therapie werden die Splints  bei aktiven, dynamischen und handlungsorientierten Bewegungsabläufen verwendet. Der andauernde Druck führt zu einer langsamen Dehnung der Muskulatur und somit zur Tonusnormalisierung. Nach der Entfernung des Splints werden Übungen zur Verbesserung der Körperwahrnehmung durchgeführt.

 

Einen Vorteil bietet der Splint bei schmerzhaften und ödematösen Zuständen, da sich während der Behandlung die schmerzenden Hand- und Fingergelenke im Handsplint geschützt lagern lassen. Dadurch wird auch die Ödemrückbildung günstig beeinflusst.

 

Durch das Anlegen in z.B. verschiedenen Armstellungen lassen sich z.B. dynamischer Stütz, aktives Greifen oder verschiedene Aktivitäten auf der Matte durchführen, wodurch sich der tiefensensible Input noch verstärkt. Der Vorteil besteht darin, dass zu den sonst gesetzten Stimuli für das propriozeptive und vestibuläre System durch den Druck ein zusätzlicher Reiz ausgelöst wird.